Dr. Sandra Foltin

   06. Mai 2022

   20:00 - 21:00 Uhr

    PREMIUM-Beitrag

Die Gesundheit und Resilienz unserer Hunde wird durch viele Faktoren beeinflusst. Angefangen, schon vor der Geburt, beispielsweise durch den Stresslevel der Mutterhündin, weiter über Sozialisierungsprozesse im Welpenalter, die suboptimal verlaufen können, über Trainingsmethoden, die mit Angst, Unvorhersehbarkeit und Gewalt die Psyche des Hundes belasten und beeinflussen können.

Studien zeigen dass bei Hundebesitzern, die unter chronischem Stress oder Unruhe leiden, sich diese Gefühlslage auch auf ihre Hunde überträgt. Auch wir belasten unsere Hunde psychisch durch die eigenen Emotionen.

Individuell gibt es große Unterschiede wie unsere Hunde solche psychischen Reize und Belastungen verarbeiten und welche Strategien sie besitzen. Dies hängt nicht nur von Lernprozessen ab, sondern auch psychischen Prädispositionen der Hunde, die durch uns als Menschen gefördert oder auch gemindert werden können.

Zudem sind die Bindungsparameter zwischen Ihnen und Ihrem Hund ausschlaggebend, um mit Belastungen und Stress angemessen umzugehen. Nur durch seinen unterstützenden Menschen kann unser Hund angemessen explorieren, selbstwirksam agieren und dadurch psychisch gestärkt werden. Denn wenn unsere Hunde dies nicht gelernt haben oder ausleben können oder dürfen, werden sie mittelfristig häufig psychosomatische Krankheitsbilder entwickeln. Sehr oft werden diese dann nicht erkannt und fehldiagnostiziert.

Dieser Vortrag soll dazu beitragen, den eigenen Vierbeiner individuell zu unterstützen, und passgenau zu stärken. Zudem können Sie biologische Mechanismen kennenlernen und Handwerkszeug erhalten, um den eigenen Hund gesundheitserhaltend –fördernd, oder gesundsheitserhöhend zu begleiten.